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Monatsobjekt - Mai

 

 Aus der Federkielstickerei

Das "Rössl"

Mit etwas Phantasie kann man in einem der wichtigsten Geräte in der Federkielstickerei tatsächlich ein kleines Pferd - ein "Rössl" - erkennen. Der Hals - die sogenannte "Kluppe" - dient zum Einspannen des zu bestickenden Schildes eines Ranzens (Bauchgurt) oder anderer zu bestickender Gegenstände. Die Kluppe lässt sich hin und her schwenken, um das Stechen der Löcher im Leder und das nachfolgende Einfädeln des Federkiels zu erleichtern. Der Federkielsticker sitzt dazu auf der Bank wie auf einem Pferd.

Die Arbeit mit Stichel (Ale) und Federkiel erfordert viel Genauigkeit und Geschick. Das vorgezeichnete Muster wird genauestens nachgestochen und mit Federkielen in verschiedenen Stärken und Breiten, je nach Motiv, gestickt. Dies erfordert viel Zeit und Geduld. Daher sind Federkielstickereien (Ranzen, Taschen, Hosenträger, Damentaschen, Geldtaschen,....) nicht gerade billig.

 

 
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