Die Seilerei
Das Handwerk besteht seit dem 12. Jahrhundert. Seile und Schnüre wurden und werden in der Landwirtschaft, in der Schiffahrt, im Bergbau, im Haushalt und zur Herstellung von Netzen benötigt.
Die früher verwendete Hanfpflanze - ähnlich wie der Flachs - wurde in mehreren Arbeitsgängen aufgeweicht, getrocknet, gebrochen und gehechelt. Je länger die Fasern des verwendeten Materials sind, desto reißfester wird das Seil. Hanf ist die reißfesteste unter den Naturfasern und etwa 20% fester als Flachsfasern. Hinzu kommt, dass Hanf eine außerordentlich Beständigkeit gegenüber Wasser hat.
Die gewonnenen Hanffasern werden zu Fäden versponnen, dem Grundmaterial für die Seile. Aus den einzelnen Fäden wird eine Schnur hergestellt. Das wichtigste Gerät dazu ist das Seilgeschirr. Dieses gibt es in zwei Ausführungen:
Das handgetriebene Seilgeschirr
Die Seilereimaschine
Die mittels einer Transmission betriebene Seilereimaschine mit dem elektrischen Schaltkasten.
Näheres über die Maschine und die zugehörigen Gerätschaften kann im Museum erfahren werden.
|